Cola – ein Getränk, das vermutlich jeder Mensch kennt und schon einmal getrunken hat. Es darf in keinem Getränkeladen, bei keiner Party und bei keinem Treffen mit Freunden fehlen. Es gilt seit Jahren als eines der beliebtesten Erfrischungsgetränke, das auch Du bestimmt schon einmal gekauft hast.
Doch was macht das Getränk so beliebt? Was ist darin enthalten und woher stammt es eigentlich?

Herkunft der Cola

Der US-amerikanische Apotheker John Stith Pemberton, der 1831 in Atlanta geboren wurde, gilt als der Erfinder der Cola im Jahre 1886. Er verkaufte die wohl bekannteste Cola auf der Welt: die Coca Cola. Zu diesem Zeitpunkt konnte John noch nicht ahnen, was für ein Ausmaß seine Idee eines Tages erreichen würde. Seine Grundidee war es eigentlich, ein Getränk zu erfinden, das gegen die Beschwerden Kopfschmerzen und Müdigkeit helfen sollte. Es sollte also gar kein leckeres Erfrischungsgetränk erfunden werden, sondern John wollte einen medizinischen Sirup herstellen, der den Menschen bei den oben genannten Beschwerden Linderung verschaffen sollte.
Da dieses Getränk aber schon früher schnell sehr beliebt wurde, entstanden viele andere Marken mit ähnlichen Rezepturen. In vielen anderen Ländern war und ist sogar immer noch der Konsum dieses Getränkes Ausdruck der Lebensweise des Westens. In Frankreich entwickelte man daher auch eine sogenannte „nicht-westliche“ Cola. Das Besondere daran war, dass ein Teil des mit dieser Cola erwirtschafteten Geldes an Palästinenser und andere Hilfsorganisationen gespendet wurde.
Das Getränk wurde früher in Bars für 5 Cent pro Glas angeboten. Ein Preis, der heute nahezu unvorstellbar ist.

Frühere Rezeptur

Die Rezeptur von Cola hat sich im Laufe der Jahre immer wieder geändert. Anfangs bestand das Getränk vor allem aus den Inhaltsstoffen Kolanuss und den Blättern eines Rotholzgewächses (Erythroxylum), die Kokain enthielten. 250 mg davon waren in einem Liter Cola enthalten und das wurde auch ganz bewusst so gemacht, da Kokain im Zusammenhang mit Koffein als ein Allheilmittel galt.
Zu der Zeit waren jedoch schon einige Todesfälle durch zu hohen Kokainkonsum bekannt und ab 1903 wurden nicht mehr die Blätter mit enthaltenem Kokain verwendet, sondern die Blätter der Pflanze, die einen hohen Anteil an Koffein enthielten. Kokain hatte einen zu hohen Suchtfaktor und wurde deshalb 1903 verboten. Das führte dazu, dass die Rezeptur in bestimmten Punkten geändert werden musste.

Coke

Cola – Heutige Rezeptur

Die wichtigsten Inhaltsstoffe, die man heutzutage in der typischen Cola findet, sind Kolanuss, Vanille, Zimtöl, Nelkenöl, Zitrone, Koffein, Phosphorsäure, Zucker und Kohlensäure. Der Hauptbestandteil ist jedoch Wasser. Nennenswert ist, dass der Anteil der Zitrone in Deutschland und den USA verschieden ist, sodass sich auch der Geschmack unterscheidet.
Auch die Zutaten Ysopkraut-, Mazisblüten-, Kalmus-Tinktur sowie Korianderöl oder Limettenöl werden oft als Bestandteile der Rezeptur genannt.
Doch was ist eigentlich genau für den typischen Colageschmack, den jeder kennt, verantwortlich? Die Antwort darauf ist Phosphorsäure. Sie gibt der Cola ihren bekannten Geschmack.

Koffein war früher und ist auch heute in dem beliebten Erfrischungsgetränk enthalten. Ungefähr 10 mg Koffein kommen auf 100 ml Cola. Um einen Vergleich zu haben: Der Anteil an Koffein ist in der gleichen Menge Kaffee oder schwarzem Tee höher als im Colagetränk. Die Grenze, die in der Bundesrepublik Deutschland erlaubt ist, liegt bei 32 mg pro 100ml. Der Inhaltsstoff Koffein wird entweder chemisch hergestellt oder aus koffeinhaltigen Pflanzen gewonnen. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Getränkes, da Koffein als Wachmacher bekannt ist.
Der Grund dafür, dass Cola so eine dunkle Farbe hat, liegt an einem Zusatzstoff. Dieser nennt sich Zusatzstoff E 150d. Warum das Getränk in anderen Regionen einen etwas anderen Geschmack hat, liegt an dem unterschiedlichen Wasser-, und Zuckersorten, die dort verbreitet sind. Während in Europa meistens Rübenzucker verwendet wird, ist in Asien Rohrzucker verbreiteter.

Cola-Mixgetränke

Es gibt heutzutage viele verschiedene Arten von Cola und auch einige Mixgetränke.
Zum einen wird das Getränk oft in Light-Versionen angeboten, die entweder keinen Zucker oder kein Koffein enthalten oder direkt auf beides verzichten. Aspartam und Acesulfam werden bei der zuckerfreien Variante anstelle von Zucker verwendet.
Auch gibt es Cola oft mit Kirsch-, Vanille-, Orangen-, oder Zitronengeschmack, wenn Du eher auf die fruchtige Variante des Getränkes stehst.
Sehr beliebt ist auch die Variante, bei der das beliebte Getränk mit Limonade gemischt wird. Dieses Getränk wird Spezi genannt.

Auch wird Cola gerne mit Alkohol gemischt. Besonders gerne mit Bier, Rotwein, Bacardi, Rum, Wodka, Whisky, Korn oder auch Kölsch. Natürlich kommt es hierbei auf die Region an. In Süddeutschland und Österreich ist Cola in Verbindung mit Weißbier eine beliebte Alternative. In Hessen dagegen mag man Cola lieber gemischt mit Apfelwein.
Getränke, in denen Cola nicht fehlen darf sind auch Cocktails und Longdrinks. Auch hier begeistert der feine Geschmack der Cola die Menschen.
Es wird also deutlich, dass Cola sowohl in alkoholfreien, als auch in diversen und zahlreichen alkoholhaltigen Getränken enthalten ist. Das Getränk weist dadurch eine große Bandbreite auf, in der es eingesetzt werden kann.

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