Brandy hat Tradition – das ist unbestritten. Ihren Ursprung hat die Spirituose im Süden Europas, wo Experten auf die Destillation süßlicher Weine setzten. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und breitete sich schon bald über den Kontinent und später auch über die ganze Welt aus. Die Beliebtheit des Brandy ist heute noch ungebrochen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wodurch sich der das Getränk auszeichnet und in welchen Varianten Ihnen dieses zur Auswahl steht.

Die wichtigsten Eigenschaften im Blick

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Brandy um ein alkoholisches Getränk, den Experten aus süßlichem Wein herstellen. Seine Produktionsstätten befinden sich überall dort, wo auch Weinbau betrieben wird. Das Wort Brandy war ursprünglich ein verkürzter Ausdruck für „Weinbrand“, wobei man es heute für die Bezeichnung der gesamten Kategorie jenes Alkohols heranzieht. Brandy wird englisch ausgesprochen, also ,,Brändy’’. Der Legende nach, ist das beliebte Erzeugnis durch einen Zufall entstanden. Portugiesische Kaufleute erhitzten die Weine vor dem Verladen, um Volumen und Gewicht zu sparen. Am Zielhafen wurde ihnen anschließend wieder Wasser beigefügt. Nach einiger Zeit wurde das Destillat ohne Wasser probiert – damit war der Brandy geboren. Zu beliebten Kategorien jener Spirituose zählen unter anderem:

  • der deutsche Weinbrand
  • der spanische Brandy
  • der italienische Brandy
  • Cognac
  • Armagnac aus Frankreich

Heute haben Sie in puncto Produktvielfalt also die Qual der Wahl.

Brandy in der Hand

So geht die Herstellung vonstatten

Sowohl die Bezeichnung als auch die Brandy Herstellung sind heute gemäß den EU-Richtlinien streng reglementiert. Dies erweist sich für Verbraucher natürlich als Vorteil, da es diesbezüglich keine Missverständnisse gibt. Der Alkohol, der bei der Brandy Zubereitung zum Einsatz kommt, muss aus fertig vinifiziertem Wein gewonnen werden. Destillate aus Traubenmost fallen hier also nicht darunter. Der Alkoholgehalt des Weins liegt zwischen acht und zwölf Prozent. Auch muss er einen hohen Säuregehalt aufweisen. Der Brennvorgang wird in einer Brennblase vorgenommen. Dort kommt es zur Erhitzung des Weins, wodurch diesem Wasser, Alkohol und seine Aromen entweichen. Eben diese Brandy Inhaltsstoffe werden mit einem Kondensator Ring aufgefangen, sodass sie sich wieder verflüssigen. Alkohol und die Aromastoffe verdampfen bei einer niedrigeren Temperatur als Wasser, womit erstgenannte Substanzen eine höhere Konzentration aufweisen.

Durch die Hitzeeinwirkung bilden sich zusätzliche Aromen, die dem Brandy seinen Geschmack verleihen. Wichtig ist des Weiteren die korrekte Lagerung des Alkohols. Dieser ist über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten, in Fässern mit einem Fassungsvermögen von bis zu 1.000 Litern aufzubewahren.

Die Merkmale des Brandy im Detail

Der Brandy Alkoholgehalt muss bei mindestens 36% Vol. liegen. Beim deutschen Weinbrand muss der Alkohol Brandy Prozent von mindestens 38 Vol. aufweisen. Die Farbe des Produkts ist ein leichtes Hell- bis Rotbraun, wobei die Flüssigkeit stets durchsichtig ist. Die Brandy Farbe ist allerdings kein Qualitätsmerkmal.

Der Brandy Geschmack hängt von der Art des Weins ab, der bei der Destillation zur Anwendung kommt. Generell ist das Getränkt aber immer süßlich bis cremig. Einige Sorten weisen sogar eine leicht karamellige Note auf.

In Bezug auf die Brandy Haltbarkeit, müssen Sie sich bei einer ungeöffneten Flasche keine Sorgen machen. Der Inhalt läuft auch nach zehn Jahren nicht ab. Haben Sie die Flasche jedoch schon geöffnet, kann es sein, dass sich die Aromen mit der Zeit verflüchtigen. In diesem Fall sollten Sie den Weinbrand zeitnah genießen – die Haltbarkeit lässt sich durch das richtige Verschließen des Behälters aber erhöhen.

Ein erlesener Genuss

Brandy wird häufig im Anschluss an eine Mahlzeit oder Süßspeise getrunken. Großer Beliebtheit erfreut sich die Spirituose in Kombination mit Eis. Da sein erstes Bukett schnell verfliegt, ist er direkt vor dem Genuss einzuschenken. Das zweite Bukett entfaltet sich hingegen nur sehr langsam und hält länger aus. Aus diesem Grund servieren Kenner den Alkohol in Schwenkgläsern. Diese lassen sie immer wieder unter der Nase kreisen. Zu stark anwärmen dürfen Sie das Glas mit der Hand jedoch nicht – ansonsten verflüchtigen sich die Aromen schnell. Die optimale Temperatur des Brandy liegt beim Trinken zwischen 16 und 18°C.

Mit Brandy Cocktails zubereiten

Brandy lässt sich nicht nur pur genießen. Mit ihm haben Sie auch die Möglichkeit, eine Reihe schmackhafter Cocktails zuzubereiten. Beliebt ist vor allem der Brandy Crusta. Ebendieses Getränk wird in einem Glas serviert, an dessen Rand Zucker haftet. Für jenes der Brandy Rezepte eignet sich Cognac besonders gut. Bei der Zubereitung kommen Zuckersirup, Zitronensaft und Cocktail bitter zum Einsatz. Die erlesene Mischung aus Süß-Sauer sorgt für einen einzigartigen Geschmack.

Bevorzugen Sie Kräuter in Ihrem Getränkt, ist B&B die richtige Wahl für Sie. Der Name jenes Cocktails steht für die beiden Inhaltsstoffe Brandy und Benedictine. In Kombination mit Cognac kommen hier Orangenzeste und der bekannte Klosterlikör zum Einsatz. Dieser Cocktail besticht durch eine große Vielfalt an Aromen. Alle Cocktails lassen sich auch mit Brandy Ersatz herstellen.

© Igor Normann, lognetic – stock.adobe.com

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