Ginger Ale befindet sich heutzutage in nahezu jedem Supermarkt und Discounter und gehört zu den beliebtesten Ingwergetränken weltweit. Doch was genau ist Ginger Ale eigentlich? Dieser und vielen weiteren Fragen sind wir auf den Grund gegangen.

Was ist Ginger Ale?

Ginger Ale gehört zu den antialkoholischen Getränken, dass in vielen Supermärkten und Getränkeshops angeboten wird. Es beinhaltet einen ausgewogenen Anteil an Kohlensäure und löscht im Sommer optimal den Durst. Das Schweppes Ginger Ale ist eines der bekanntesten Marken des Getränke. Es kann pur, auf Eis, mit Strohhalm oder als Mischgetränk genossen werden.

Ginger Ale wird in der Regel aus Wasser, Zucker, Säurungsmitteln, Kohlensäure, natürlichem Ingweraroma und anderen natürlichen Aromastoffen hergestellt. Früher enthielt Ginger Ale auch ein geringes Maß an Alkohol. Heute handelt es sich hingegen um ein nichtalkoholisches Getränk, dass aufgrund der hellbraunen Farbe einem Bier (Ale) sehr ähnlich sieht. Mit der englischen Biersorte Ale hat das Ginger Ale aber nichts zu tun. Die Farbe erhält das beliebte Getränk durch das beigesetzte Zuckercouleur. Zuckercouleur ist ein Lebensmittelzusatzstoff, der in Europa für viele Lebensmittel ganz uneingeschränkt zugelassen ist.

Was ist Ginger Ale genau?

Wasser
Zucker
Kohlensäure
Säurungsmittel Citronensäure
natürliches Ingwer Aroma
natürliche Aromastoffe
Farbstoff E150d

Zutaten auf einen Blick

Bei dem Farbstoff E150 d handelt es sich um das o. g. Zuckercouleur. Durch die Komponenten der unterschiedlichen Aromastoffe, erhält das beliebte Getränk seinen typisch frischen Geschmack.

Welches ist das beliebteste Ginger Ale?

Hergestellt wird das prickelnde Ingwergetränk von Schweppes, Canada Dry und vielen anderen Herstellern. Das Schweppes Ginger Ale hat einen süßlich frischen Geschmack mit einer leichten Ingwer Note und ist klarer Favorit in Europa. Es wird aus natürlichen Auszügen der Ingwer hergestellt und wurde bereits 1870 durch Indian Tonic Water bekannt gemacht. Bei der Herstellung von Schweppes Ginger Ale wird kein Chinin verwendet. Daher schmeckt das Getränk auch nicht so bitter, wie man es von Ingwer erwarten würde. Ginger Ale Sorten werden in Deutschland auch von weniger bekannten Getränkeherstellern (Thomas Henry oder Eigenmarken der Supermarktketten) in Supermärkten angeboten.

Was ist der Unterschied zwischen Ginger Ale und Ginger Beer?
Ein Ginger Beer heißt nur ähnlich wie das beliebte Schweppes Getränk. Ein Ginger Beer ist von der Braukunst her wie ein Ginger Ale. Beide Getränke werden meist fermentiert und enthalten daher meist kein Alkohol mehr. Rein farblich ist Ginger Beer etwas trüber, wie auch stärker im Geschmack (nach Ingwer). Das klassische Ginger Beer wurde früher ähnlich einem normalen Bier gebraut. Heute handelt es sich aber sowohl beim Ginger Beer als auch dem Ginger Ale um normale und damit alkoholfreie Limonaden.

Wie wird Ginger Ale getrunken?

Ginger Ale schmeckt am besten gut gekühlt. Dann entfaltet es seinen frischen Geschmack perfekt. Das Getränk eignet sich auch zum Mixen anderer Getränke sehr gut. In Cocktails wie Highball, Ipanema, Ginger Fizz oder Highland Cooler, sorgt es für die besondere Note. Der Ingwer Geschmack harmonisiert besonders gut mit Whiskey oder Ramazotti. Ginger Ale wird oft mit einer Orangenscheibe oder einem Minzblatt serviert.

Ginger Ale Longdrink
Ginger Ale kommt in diversen Longdrinks zum Einsatz.

Ein Bermuda Cooler wird zum Beispiel aus Eiswürfeln, Orange-Bitter, Weinbrand, Gin und Schweppes American Ginger Ale gemixt. Zum Servieren sollte der Cocktail in ein Longdrinkglas gefüllt und mit einem dicken Strohhalm versehen werden. Bei Bedarf kann er mit Eiswürfeln bestückt werden.

Wie wird Ginger Ale hergestellt?

Ginger Ale wird durch einen Fermentationsprozess hergestellt. Bei einem Fermentationsprozess werden enzymatische und mikrobielle Stoffe in Gase oder Säuren umgewandelt. In der Biologie wird die Fermentation bewusst angewendet. Hierfür werden die Mikroben des Ingwer verwendet. Ähnlich wie bei einem Sauerteigbrot muss Ingwer vorab für die Herstellung von Ginger Ale vorbereitet werden. Zum Fermentieren wird brauner Zucker verwendet. Eine Fermentierung für die Herstellung von Lebensmitteln zu nutzen, ist ein sehr altes Verfahren. Früher wurde die Gärung für die unterschiedlichsten Lebensmittel verwendet. Der Prozess, eine Fermentierung vorzunehmen, wird von vielen Köchen oder Hausfrauen verwendet, um Sauerkraut, Soda, Käse, Tofu, Joghurt und Rohwurst zuzubereiten. Das folgende Video zeigt, wie man Ginger Ale bequem zu Hause machen kann.

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Geschichte des Ginger Ales

Ginger Ale wurde bereits 1783 durch den Schweizer Uhrmacher und Silberschmied Jacob Schweppe produziert. Er wurde 1740 in Witzenhausen (Landgrafschaft Hessen-Kassel) geboren. 1780 patentierte Jacob Schweppe das Verfahren, Wasser mit Kohlensäure zu versetzen. Anfangs wurde das sprudelnde Wasser nur für rein medizinische Zwecke verwendet. Durch das von ihm entwickelte Geneva System war es ihm zwar möglich, Wasser mit Kohlensäure zu versetzen, aber anfangs bestand das Problem, dass die Bläschen nicht in der Flasche geblieben sind. Aus diesem Grund wendete Jacob Schweppe einen Trick an: die sogenannte Egg Bottle. Sie konnte nur liegend gelagert werden, wodurch der Korken immer feucht blieb und die Kohlensäure nicht entweichen konnte. Das war ein wichtiger Meilenstein der Geschichte des kohlensäurehaltigen Flaschengetränks und auch des Ginger Ales. Heute ist Kohlensäure bei vielen Getränkearten gar nicht mehr wegzudenken. Zusammen mit dem Apotheker Henri-Albert Gosse und dem Mechaniker Nicolas Paul gründete er 1790 eine Fabrik in Genf, die vorerst Sodawasser herstellt. 1831 wurde Schweppes offiziell zum Hoflieferanten des englischen Königshofes gewählt. In der heutigen Zeit gilt Schweppes als einer der bekanntesten Getränkehersteller und bietet bereits seit 1870 das beliebte Ginger Ale an.

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