Glühwein – Nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt ein Genuss

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und die Menschen zieht es auf die Weihnachtsmärkte ihrer Umgebung. Glühwein ist dabei der Klassiker unter den Heißgetränken. Glühwein wärmt uns die Hände von außen und die Seele von innen und ist in der kalten Jahreszeit nicht mehr wegzudenken. Ein weiterer Vorteil des Heißgetränks liegt in den ätherischen Ölen und aromatischen Gewürzen, die sich positiv auf unsere Stimmung auswirken und ein wahrer Lichtblick in der dunklen Jahreszeit sind. Auch zuhause muss man nicht auf seine Vorzüge verzichten, finden sich doch eine Menge Rezepte, um Glühwein selber zu machen.

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Keine Adventszeit ohne Glühwein

Glühwein ist unter den Deutschen sehr beliebt, was durch die langen Schlangen vor den Weihnachtsmarktbuden sichtbar wird. Sein würziger Duft erfüllt in der Adventszeit die Luft und lockt uns beim Weihnachtsshopping an die Stände und in die Cafés, die Glühwein anbieten. Mit seiner Komposition aus Wein, Früchten und Gewürzen, wie Nelke und Zimt, ist er der perfekte Begleiter zu Waffeln, Christstollen, Gänsekeule und Co.

Schon bei den alten Römern wurden Gewürze genutzt, um den Wein haltbarer zu machen und ihn mit verschiedenen Aromen nach Belieben zu verändern. Da Gewürze zu dieser Zeit ein Luxusgut waren, kam vorrangig die gut betuchte Oberschicht in den Genuss des aromatischen, heißen Weingetränks. Sobald die Tage kürzer und kälter werden, wird Glühwein heutzutage vielerorts und zu erschwinglichen Preisen angeboten. Wer nicht auf industriell hergestellte Produkte zurückgreifen möchte, kann Glühwein auch selber machen.

Glühwein in unterschiedlicher Qualität und Preisspanne

Beim Glühweinkauf trifft der Verbraucher nicht nur auf große Preisunterschiede, sondern ebenfalls auf ungleiche Qualitätsstufen. Egal ob roter oder weißer Glühwein, das Augenmerk liegt dabei auf der namensgebenden Hauptzutat: dem Wein. Hochwertiger Glühwein überzeugt durch fein abgestimmte Gewürze und aromatischen, qualitativ hochwertigen Wein. Künstliche Aromen und viel Zucker in billigen Varianten sollen über minderwertigen Wein hinwegtäuschen und den typischen Geschmack von Glühwein möglichst nahe kommen. Bemerkbar macht sich dieses Vorgehen bereits nach der zweiten oder dritten Tasse, da der Alkohol durch den Zucker schneller ins Blut und somit in den Kopf steigt.

Glühwein für Jedermann

Gesetzlich reglementiert liegt der Alkoholgehalt des Heißgetränkes bei mindestens sieben Prozent. Optional findet sich so manches Glühwein Rezept „mit Schuss“, dem in diesen Fällen Rum, Weinbrand oder Likör beigemischt wird, was seinen Alkoholgehalt steigert. Für Kinder, Schwangere, Autofahrer und Co. wird Punsch, als alkoholfreies Pendant, angeboten. Diese Variante erfreut sich großer Beliebtheit bei Groß und Klein und ist kalorienärmer als das alkoholhaltige Getränk.

Möchte man alkoholfreien Glühwein selber machen, kann man auf den Saft aus Äpfeln, Orangen, Trauben, Kirschen, Beeren oder anderen Obstsorten setzen. Auch verschiedene Teesorten sind eine probate Alternative, die ihrerseits, ebenso gut wie Wein, mit den aromatischen Gewürzen harmonieren.

Roter und weißer Glühwein

Wie beim konventionellen Wein wird roter und weißer Glühwein angeboten. Je nach Geschmack kann man sich somit zwischen einem vollmundigen Glühwein aus Rotwein oder dem fruchtigeren, frischeren Glühwein aus Weißwein entscheiden. Noch findet das dunkle Glühwein Rezept hierzulande größere Verbreitung, doch sein weißes Pendant erfreut sich – gerade unter Frauen – steigender Beliebtheit.

Für Glühwein gilt es darauf zu achten, einen halbtrockenen oder trockenen Wein zu wählen, den man auch ohne Zusätze, im kühlen Zustand präferieren würde. Dazu greift man bestenfalls zu einem kräftigen Wein, der sich im Zusammenspiel mit den Fruchtnoten und Gewürzen behaupten kann. Nur so erzielt man einen aromatischen, hochwertigen Geschmack. Wer sicher gehen möchte, setzt auf die Beratung durch den Verkäufer im Fachhandel oder den Winzer des Vertrauens.

Zutaten für das Glühwein Rezept

Der Handel offeriert eine Vielzahl fertiger Glühweine in unterschiedlichen Preisklassen und Qualitäten. Das beliebte Heißgetränk lässt sich jedoch schnell und unkompliziert auch zuhause vorbereiten, um der Familie oder Gästen eine handgemachte Freude zu bereiten. Wer Glühwein selber machen will, benötigt dazu einige Zutaten und einen Topf. Für das klassische, rote Glühwein Rezept braucht man einen Liter halbtrockenen oder trockenen Rotwein, eine unbehandelte Zitrone, drei Nelken, zwei Stangen Zimt, Kardamom und Zucker nach Geschmack. Wer die helle Variante bevorzugt, kann auch weißen Glühwein selber machen, und dazu dieses Glühwein Rezept durch einen Liter halbtrockenen oder trockenen Weißwein und eine unbehandelte Orange abwandeln.

Diese Grundzutaten können nach Belieben ausgetauscht und variiert werden. Vanille, Sternanis, Wachholderbeeren, Koriander, Honig, Muskat und Agavendicksaft sind nur einige Beispiele für optionale Zugaben, die dem Geschmack des Glühweins eine persönliche Note verleihen. Wer Glühwein selber machen will, kann seiner Phantasie freien Lauf lassen. So müssen es nicht immer Zitronen oder Orangen sein, sondern gern auch Birnen, Beeren oder weitere Früchte. Weißer Glühwein lässt sich außerdem durch Fruchtsäfte, wie beispielsweise Apfel oder Orangensaft, verfeinern und milder gestalten. Wer noch einen Schritt weiter gehen und seine Gäste überraschen möchte, fügt dem Glühwein Rezept Pfeffer, Chili, Kakao oder Ingwer hinzu. Für die spontane Glühwein-Laune gibt es im Handel auch fertige Gewürzmischungen, die es erleichtern, Glühwein selber zu machen.

Glühwein selber machen

Zunächst gibt man den Wein seiner Wahl in einen geeigneten Topf und fügt die in Scheiben geschnittene Orange oder Zitrone, die Zimtstangen, Gewürze und den Zucker hinzu. Diese Mischung muss nun erhitzt werden, um dem Namen entsprechend zu „glühen“, und anschließend zugedeckt, für mindestens eine Stunde ziehen, um ihr würziges, weihnachtliches Aroma voll zu entfalten. Möchte man Glühwein selber machen, ist es wichtig darauf zu achten, dass er nicht kocht, um den Alkoholgehalt zu wahren und die Gewürze nicht bitter werden zu lassen.

Vor dem Servieren lohnt es sich abzuschmecken, um gegebenenfalls nachwürzen zu können. Hat man den Geschmack getroffen, lässt man die Mischung durch ein Sieb in ein geeignetes Gefäß laufen, um den Trinkgenuss nicht durch Gewürze oder Obstscheiben zu trüben. Glühwein serviert man stilecht in vorgewärmten, mit einer Zitronen- oder Orangenscheibedekorierten Gläsern oder Tassen. Zucker oder Honig auf dem Tisch ermöglicht es Gästen, den Glühwein nach Geschmack zu versüßen. Eine offerierte Flasche Likör, Rum oder Weinbrand versetzt dem Glühwein nach Belieben den zusätzlichen „Schuss“.

Der Vorteil darin, Glühwein selber zu machen, liegt in der Kenntnis der verwendeten Zutaten. So trifft man seinen ganz individuellen Geschmack und umgeht dabei unerfreulichen Überraschungen minderwertiger Glühweine, wie den Kater am Morgen danach.

Copyright Hinweis: © karepa – Fotolia.com

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