Aus der spanischen Gastronomie ist die Sangria nicht wegzudenken. Charakteristisch ist ihr erfrischender Geschmack, ihre einfache Zubereitung und die zahlreichen Variationen des Sangria Rezepts. Der Name leitet sich von dem spanischen Wort „sangre“ (Blut) ab und geht auf das Heilverfahren „Aderlass“ zurück, mit dem man bis ins 19. Jahrhundert Krankheiten behandelte. Das Rezept Sangria mit iberischem Ursprung tauchte erstmals Anfang des 19. Jahrhunderts in Spanien und Portugal auf. Andere Quellen geben die Antillen als Ursprungsort an. Bereits seit 2014 ist der Name „Sangria“ offiziell geschützt. So dürfen die Supermärkte in Deutschland mittlerweile keine Verpackungen mehr mit der Aufschrift: „Sangria, hergestellt in Deutschland“ verkaufen.

1 l Rotwein
2-3 Früchte (in Stückchen geschnitten, am besten unbehandelt)
Orangensaft
150 ml Martini
Mineralwasser oder Zitronenlimonade
Zucker oder Honig bei Bedarf
Eine Stange Zimt

Sangria Zutaten

Typisch für die Herstellung dieses bowlenartigen Getränks sind Rotwein, in Stückchen geschnittene Früchte, ein Likör, Mineralwasser (oder Zitronenlimonade) sowie Orangensaft und Zucker (oder ein anderes Mittel zum Süßen) bei Bedarf. Ein originales Sangria Rezept existiert nicht, da sich die Arten und Mengen der Zutaten je nach Geschmack oder Region unterscheiden. In Südspanien wird sie mit weißen Pfirsichen zubereitet und „zurra“ genannt. Unter dem Namen „cuerva“ findest du das Getränk beispielsweise in Almeria, Granada, Murcia und Albacete. In Madrid und in León bestellst du einfach eine „limonada“. In spanischen Touristenorten solltest du Acht geben, denn die dort verkaufte Köstlichkeit schmeckt oft viel zu süß und fad und hat mit einer Sangria im traditionellen Sinne wenig gemeinsam.

So wie die Art der Zubereitung variiert, so variiert auch der Alkoholgehalt. Meist ist der Alkoholgehalt aber geringer, als der eines herkömmlichen Rotweins. Getrunken wird die Sangria als Erfrischungsgetränk am besten gut gekühlt. Vor allem in den heißen Sommermonaten ist kalt servierte Sangria ein Muss. Du bereitest das erfrischende Getränk in großen Glaskaraffen oder Glasbehältern zu, aus denen du es mit einem Holzlöffel entnehmen kannst. Ganz problemlos kannst du Sangria selber machen.

Und so macht man die perfekte Sangria

Sangria selber machen

Zum Sangria selber machen beginnst du damit den Orangensaft in Eiswürfelbehälter zu gießen und diese gefrieren zu lassen. Danach füllst du den Rotwein in einen großen Behälter aus Glas. Die in Stückchen geschnittene Orange und die Zitrone (bzw. die anderen klein geschnittenen Früchte) fügst du dann zu dem Rotwein hinzu. Es folgt eine angebrochene Zimtstange und bei Bedarf der Zucker sowie das Auffüllen mit Wasser bzw. Limonade.

Zum Schluss fügst du den Cognac oder Likör hinzu und rührst kräftig um. Mindestens zwei bis drei Stunden sollte sie gekühlt werden und durchziehen, damit die Früchte ihren vollen Geschmack entfalten können und das Getränk sein typisches Aroma erhält. Vor dem Servieren nimmst du die Zimtstange heraus. Serviert wird die Sangria in Gläsern mit einigen Orangeneiswürfeln (je nach Bedarf bzw. Hitze des Tages).

Das Sangria Rezept im Detail

Rotwein
Für gewöhnlich sind gemischte Getränke – wie die Sangria – immer so gut, wie es die einzelnen Zutaten sind. Du hast bei der Wahl des Rotweins für deine selbst gemachte Bowle demnach die komplette Auswahl zu Verfügung. Es empfiehlt sich jedoch einen guten Rotwein für die Sangria zu wählen, da er Hauptbestandteil ist. Weniger gute, preisgünstigere Weine eignen sich zum Beispiel eher für einen Tinto de Verano. Auch ein Wein nach Art des Hauses passt sehr gut.

Früchte
Egal um welche Art von Obst es sich handelt, es sollte nach Möglichkeit unbehandelt sein oder vor der Zubereitung des Rezeptes der Sangria gut gewaschen werden. Aufgrund der zahlreichen existierenden Variationen der Sangria sind deiner Fantasie bei der Wahl der Früchte prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Orangen und Zitronen finden sich eigentlich in jeder Sangria wieder. Oft werden auch Äpfel, Pfirsiche und Limetten verwendet. Doch auch Ananas, Banane und Honigmelone sind keine Seltenheit.

Spirituosen
Die beliebtesten Spirituosen hierfür sind Martini (200ml Martini für 600ml Rotwein und 400ml Orangensaft), Rum (125ml Rum für 1l Rotwein und 500ml Orangensaft) oder Brandy (175ml Brandy auf 750ml Rotwein, 400ml Sprudel und 250ml Orangensaft). Auch Cognac oder Weinbrand werden oft verwendet.

Sangria Rezept

Variationen

Das Sangria Rezept kannst du variieren und je nach Lust und Laune zubereiten. Wenn du Genuss ohne Alkohol möchtest, fügst du Orangen- und Traubensaft hinzu. Wie zuvor zu lesen, bist du auch in der Wahl des Liköres flexibel. Eine „Sangria Blanca“ erhälst du mit 1l Weißwein, 1l Orangensaft, 500ml Sekt, 200g Zucker, Äpfeln und Pfirsichen.

Alternativen zum Sangría Rezept

Der Calimocho stammt ursprünglich aus dem Baskenland und verbreitet sich seit den 70er Jahren in ganz Spanien. Besonders beliebt ist die Alternative zum Sangria Rezept vor allem bei jüngeren Leuten, da es einfach zuzubereiten und günstig ist. Im Gegensatz zu einer Sangria brauchst du nur: 1 l Rotwein, 1 l Cola und Eiswürfel!

Der Tinto de verano (dessen Name auf seine Bedeutung hinweist und übersetzt in etwa so viel wie „Sommer-Rotwein“ heißt) ist neben Sangria, vor allem im Süden Spaniens, eines der verbreitetesten Getränke. Erfrischend und einfach brauchst du für diese Alternative zum Sangria Rezept nur 1 l Rotwein, 1 l Gaseoa (eine Zitronenlimonade) und Eiswürfel!

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