Mit rund 270.000 Hektar Rebflächen zählt Merlot zu den am meisten angebauten Rebsorten der Welt. Die Rotweinsorte Merlot ist vielfältig und recht einfach zu kultivieren. In Frankreich und Italien ist die Rebsorte fester Bestandteil der Weinkultur.

Was ist Merlot für eine Weinsorte?

Merlot ist eine Rotweinsorte, bei der es sich um eine Kreuzung aus dem Cabernet Franc und Magdeleine Noire des Charentes handelt. Die Rebsorte ist frühreif und dadurch fruchtig, samtig und vollmundig. Durch Alterung kann ein weicherer Wein erzeugt werden, der allerdings das beerige Aroma etwas verliert. Merlot erzeugt einen Geschmack von Pflaumen, Kirschen und Beeren. Der Rotwein zeichnet sich durch die intensive dunkle Farbe, weiche Tannine, rote Früchte und einen angenehmen und andauernden Nachgeschmack aus. Die Anbaugebiete sind auf der ganzen Welt verteilt. Neben den südlichen Ländern Europas wird die Rebsorte unter anderem in Kalifornien, Südafrika, Chile, Argentinien und Australien angebaut. Der Wein ist häufig ein Cuvée-Partner von Carmenère, Cabernet und Tempranillo.

Merlot Wein mit Flasche

Wie wird die Weinsorte Merlot hergestellt?

Wenn die Trauben schön dunkel sind, erfolgen die Lese und das Trennen der Früchte von den Stielen. Die Pflanzenteile enthalten Gerbstoff, der sich durch eine bittere Note unangenehm bemerkbar machen würde. Nachdem Entfernen der Stiele werden Trauben zur Maische gepresst und der Most von den festen Bestandteilen getrennt. Die Gärung erfolgt in Holzfässern. Merlot harmoniert mit Eiche und wird deshalb bevorzugt im Eichenfass, auch Barrique genannt, gelagert. Da sich die Anzahl der Tannine in Grenzen, wird ein sehr sanftes und fruchtiges Bouquet erreicht, weshalb Merlot trocken oder halbtrocken oft mit anderen Rebsorten gemischt wird. Für tanninhaltigere Weine wie Cabernet Sauvignon ist er ein ausgleichender Konterpart. In Verbindung mit säuerlichen Trauben passt der Rotwein ebenso.

Welche Inhaltsstoffe sind im Merlot und wie viel Prozent hat der Rotwein?

70 bis 85 Prozent ist Wasser. Der Rest besteht aus Alkohol und dem Extrakt. Glycerin und Säure ergeben pro Liter zusammen rund 10 bis 20 Gramm. Merlot hat nicht viele Kalorien. 100 Gramm vom Getränk besitzen circa 83 Kilokalorien bei einem Brennwert von 348 Kilojoule. Kohlenhydrate machen etwa 2 bis 3 Gramm aus. In sehr geringen Mengen ist auch Eiweiß enthalten. Der Anteil von Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor und Magnesium beschränkt sich auf den Milligrammbereich. Bei der Rotweinsorte Merlot ist der Alkoholgehalt aufgrund des recht niedrigen Anteils von Säure als mittelmäßig bis höherwertig einzustufen. 12 bis 15 Volumenprozent sind für die Rotweinsorte typisch. Ein Merlot mit weniger Prozent wird meist durch die Zugabe anderer Weine erzeugt.

Wie lange hält sich Merlot?

Wer den Merlot lagern will, sollte dazu eine hochwertige Merlot Auslese oder Merlot Spätlese wählen. Mit zunehmenden Alter wird der Wein noch weicher, wobei die Fruchtaromen vermehrt hinter einer Kräuternote verschwinden. Gut ausgereifte Trauben machen den Merlot lagerfähig, dagegen können Weine aus frühgeernteten Trauben nicht optimal altern. Die Weinflaschen sollten am besten horizontal an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort platziert werden. Bei hochwertigen Tropfen kann auf diese Weise eine Haltbarkeit von fünf Jahren problemlos erreicht werden.

Was sind bekannte Merlots?

Die Merlots aus Bordeaux und dem Tessin sind berühmt für ihr sinnliches Bouquet. Im Trentino entstehen kühle, herzhafte Varianten. Auch Washington State gehört mittlerweile zu den angesagten Regionen für exzellente Rotweine der Rebsorte. Das auf Merlot spezialisierte Weingut Northstar aus Walla Walla produziert erstklassige Tropfen. Merlots aus Languedoc Roussillon haben sich durch namhafte Erzeuger wie Hecht et Bannier oder Gerard Bertrand zur festen Größe in der Weinbranche entwickelt.

Wie trinkt man Merlot?

Beim Genuss von Merlot ist ein Glas für Rotweine ideal. Im bauchigen Behältnis können sich die Aromen gut verteilen und den Geschmack des Weins intensivieren. Merlot sollte eine Temperatur von 16 bis 18 Grad Celsius haben, bevor er getrunken wird. Besonders als Begleiter für kräftige Gerichte wird der beerige Wein geschätzt. Zu Lamm und Rind, Käse, Pasta und Pizza passt Merlot optimal. Scharfes und würziges Essen lässt sich mit einem Glas des Rotweins hervorragend kombinieren. Salzstangen und Käsecracker sind ebenso geeignet.

Kann man mit Merlot kochen?

Der Rotwein ist zum Kochen besonders gut geeignet. Mit Merlot kann die Soße für Fleisch und Pasta bestens verfeinert werden. Der Rotwein wird einfach zum Ablöschen genutzt und ist in Verbindung mit Knoblauch, Rosmarinzweigen und einer kräftigen Brühe für eine delikate Soße sehr passend. Beim Kochen kann gleich ein Glas von der offenen Flasche genossen werden. Es sind durchaus auch andere Drinks erlaubt. Auf der Webseite gibt es Informationen zu diversen Spirituosen. Biere, Weine, Cocktails sowie Erfrischungs- und Heißgetränke werden näher vorgestellt.

Fazit

Merlot ist ein hervorragender Rotwein für Einsteiger. Er versorgt den Gaumen mit einer Vielzahl von Aromen, ohne den Genießer dabei zu überfordern. Der Wein passt zu diversen Gerichten und leistet auch im Essen gute Dienste.

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