Bananenweizen ist ein Mischgetränk mit isotonischem Charakter. Bananenweizen eignet sich insbesondere nach dem Sport und im Sommer. Bananenweizen gibt es in verschiedensten Mischvarianten und Mischungsverhältnissen. Will man Bananenweizen selber machen, mischt man Weizenbier mit Bananennektar. Sowohl das Kristallweizen als auch das „helle Hefe“ eignen sich, da die kühl-fruchtige Note des Bieres mit der Süße der Banane harmoniert. Besonders weich schmeckt die ursprüngliche Kombination aus hellem Hefe-Weizenbier mit Bananensaft.
Eine herbere Variante des Biermix-Getränkes gibt es auch mit dunklem Hefe-Weizenbier, auch kann man Bananenweizen fertig kaufen.
Das Bananenweizen Rezept
Woher stammt das Bananenweizen?
Bananenweizen stammt aus der Gastronomie, wo gerne Neues ausprobiert wird. Im Zuge vieler geschmacklicher Neuheiten, der Erfindung von Alcopops aber auch neu gebrauter Biersorten jenseits des Reinheitsgebotes, lag der Reiz darin, Altbewährtes zu kombinieren und traditionelle Getränke miteinander zu innovativen Thekenkreationen zu mixen.
Selbstverständlich kann man Bananenweizen auch fertig kaufen, denn eben die Barkeeper-Trends werden vom Getränkehandel aufgegriffen und dort weiter umgesetzt.
Das perfekte Bananenweizen selber machen
So einfach die Zubereitung des Bananenweizen aus nur zwei Bestandteilen auf den ersten Blick wirkt, so komplex nehmen Liebhaber des Bananenweizen sie in Angriff. Einig sind sich alle im ersten Vorbereitungsschritt: die Weizengläser müssen kalt, am besten eiskalt, ausgespült werden und dürfen nicht abgetrocknet werden. Selbstredend, dass auch Bananensaft und Bier nur gut gekühlt eingeschenkt werden.
Bananenweizen selber machen
Dann allerdings gehen die Ansichten zum perfekten Bananenweizen auseinander: kommt zuerst der Bananensaft oder zuerst das Weizenbier ins Glas?
Die Verfechter der Lösung „Saft, dann Bier“ begründen ihr Vorgehen damit, dass der Saft durch das Nachgießen des Bieres aufgewirbelt wird und sich beide Getränkekomponenten besonders gut mischen. Der Nachteil ist das verstärkte Aufschäumen des Bananenweizen.
Außerdem kann die am Flaschenboden gesammelte Hefe beim Hefeweizen sich nicht perfekt vom Flaschenboden lösen und im Getränk absetzen.
Das Mischungsverhältnis: Weizenbier mit Bananensaft oder Bananensaft mit Weizenbier?
Die fehlende Satzhefe führen die Freunde der Bier-Saft-Variante an, weil erst ein ordentlich eingeschenktes Weizen, die Geschmacksgrundlage für den Saft sein kann.
Problematisch in beiden Fällen der Mischung von Weizenbier mit Bananensaft: ein Weizenglas ist meist zu klein für beide Vorgehensweisen, wenn man ein Bananenweizen selber machen möchte. Für das Weizenglas muss man also ein fertiges Bananenweizen kaufen.
Am ehesten passt die Mischungsvariante von 5 Teilen Weizenbier und 1 Teil Bananensaft, ganz fruchtig wird’s mit 1/3 Bananensaft zu 2/3 Bier.
Zutaten im Detail: Bananenweizen
Bier hat in Deutschland die Tradition, besonders rein, ursprünglich und sauber zu sein. Immerhin wird es auch heute noch nach den Regeln des ersten Reinheitsgebotes aus dem Jahr 1516 gebraut. Dieses erste Lebensmittelgesetz sollte verhindern, dass dem Bier Zusätze, die nicht selten unbekömmlich waren, beigefügt werden konnten.
Dementsprechend war es lange unvorstellbar, dieses identitätsstiftende Gebräu, dessen Zutaten nur aus Malz, Hopfen, Wasser und Hefe bestehen dürfen, durch Beimischungen zu verändern. Doch dann kam das Bananenweizen mit den Zutaten
Weizenbier/Weißbier
entweder Kristallweizen mit leichter Frucht- und Gewürznote
helles Hefeweizen fruchtig-mild, enthält bananinge Ester
dunkles Hefeweizen enthält Karamellnoten und rauchige Würze
Bananensaft
Von Saft spricht man, wenn ein fruchthaltiges Getränk zu 100% aus der Frucht besteht, nach der sie benannt ist – sei es als Konzentrat oder aus Direktsaft.
Konzentrierter Saft darf außer Bestandteilen von Frucht und Wasser keine Beimischungen enthalten und muss prozentual in der Verteilung von Wasser und Extrakt dem Direktsaft entsprechen.
Weder Direktsaft noch Konzentrat auf der Basis natürlicher Früchte sind bei Bananen möglich – denn gepresste Bananen ergeben Mus.
Deswegen wird für Bananenweizen, will man kein fertig gemischtes Bananenweizen kaufen, Bananennektar verwendet. Dieser besteht zu mindestens 25 – 50% aus Frucht und wird dann mit Wasser und/oder Zucker verdünnt oder weniger säuerlich gemacht.
Varianten mit anderen Fruchtsäften
Selbstverständlich kann die Bier-Frucht-Mischung auch mit anderen Säften und Nektaren probiert werden, allseits bekannt ist zudem das sogenannte Cola-Weizen.
Allerdings sollte man darauf achten, die im Bier angelegten Geschmacksnoten, die durch die Getreideröstung und den Gärprozess entstehen, an den Fruchttyp gewissermaßen anzubinden.
Schwer vorstellbar ist beispielsweise eine fruchtig-säuerliche Kombination aus Kirschsaft mit dem brotig-torfigen Charakter des dunklen Hefeweizen.
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