Den meisten bekannt aus dem Film ‚The Big Lebowski’, feierte der White Russian 1998 an der Seite des Dude´s seine Premiere auf der großen Leinwand. Obwohl der stilsichere Cocktail schon vorher in vielen Bars bekannt war, erfuhr der White Russian durch den Kinohit einen weltweiten Hype. Bis heute zählt er zu den angesagtesten Drinks und überzeugt seit jeher durch sein einfaches Rezept, das zwar leicht zu erlernen aber nur schwer zu meistern ist.
Der White Russian – Zubereitung
Der White Russian wird traditionell in einem Tumbler zubereitet, obwohl er auch in manchen Bars in einer Cocktailschale serviert wird.
Für das Servieren in einer Cocktailschale, sollte man diese vor der Zubereitung kurz in die Gefriertruhe stellen. Im Anschluss werden 4 cl Wodka und 2 cl Kaffeelikör in einem Cocktailshaker mit viel Eis ordentlich gemixt und in das eiskalte Glas abgeseicht.
Für den originalen White Russian verzichten wir auf den Shaker und geben den Wodka und den Kaffeelikör wieder im Verhältnis 2 zu 1 direkt in den, zu einem Drittel mit Eis befüllten Tumbler.
Nun kommt die wortwörtliche Sahnehaube. Je nachdem wie viel Zeit wir in die Zubereitung des Cocktails investieren möchten, nehmen wir entweder Milch und gießen diese ganz vorsichtig über die Rückseite eines Löffels in das Glas, sodass wir eine sofortige Vermischung der Zutaten verhindern und eine ansprechende Schichtung erhalten. Oder wir widmen uns der Königsklasse und schlagen etwas Sahne so lange an, bis diese eine leicht cremige Konsistenz erhält, die nicht zu flüssig aber auch nicht zu fest ist – hier vergehen durchaus einige Drinks bis das persönliche Optimum gefunden ist. Wir vollenden den White Russian Cocktail indem wir auch die angeschlagene Sahne vorsichtig über den Rücken eines Löffels in das Glas laufen lassen.
Die White Russian Zutaten im Detail
Kaffeelikör: Der bekannteste Kaffeelikör ist unbestritten der Kahlua. Er ist ein Original und in jeder guten Bar zu finden. Durch die Zutaten Kaffee, Zuckerrohrsirup und Vanille besticht er mit einem exotischen Geschmackserlebnis, das man sehr schnell lieben lernt. Erfunden wurde er 1936 in Mexico, wo sich vier Freunde zusammenschlossen, um ihrem ohnehin schon großartigen Arabica Kaffee in den feinsten Likör der Welt zu verwandeln. Neben dem bekanntesten Kahlua-Drink White Russian, sind außerdem der Black Russian sowie der B52 zu empfehlen.
Wodka: Das Wodka übersetzt Wässerchen heißt ist vermutlich schon Einigen bekannt. Dass er allerdings aus den verschiedensten Zutaten hergestellt werden kann, wissen nur Wenige. Sowohl Kartoffeln und Weizen, als auch Zuckerrüben, Trauben oder Roggen können die Basis bilden. Stets zeichnet ihn ein Alkoholgehalt um die 40% und sein meistens klares Erscheinungsbild aus. Bereits im 14. Jahrhundert soll die weltweit bekannte Spirituose zum ersten Mal gebrannt worden sein als einige Bauern so viel Getreide in ihren Speichern hatten, dass sie nach alternativen Verwendungsmöglichkeiten suchten. Was für ein glücklicher Zufall! Seit dem schreibt der Wodka Erfolgsgeschichte und ist als Bestandteil in unzähligen Drinks und Cocktails, wie dem White Russian zu finden.
Alternativen zum White Russian
Der nächste Verwandte des White Russian ist sein schwarzer Namensvetter, der Black Russian. Er kommt ganz ohne Milch und Sahne aus und besticht dafür mit dem unverfälschten Geschmack von Kaffee und Wodka. Ein Cocktail für Puristen und solche die es werden wollen.
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