Daiquiri – der Allrounder unter den Cocktails. Schnell und einfach zubereitet schmeckt er immer frisch und ist der Klassiker auf jeder Cocktailparty. Doch hinter der schlichten Fassade verbergen sich eine Vielzahl leckerer Variationen und interessanter Geschichten rund um seine Entstehung. Die Grundzutaten Rum, Limettensaft, Rohrzuckersirup und Eis lassen sich nach Belieben aufpeppen. Besonders bekannt sind der Erdbeer Daiquiri oder der Frozen Daiquiri, über die Jahrzehnte seit der Entstehung des Daiquiri Cocktails sind allerdings unzählige weitere interessante Variationen hinzugekommen.

Daiquiri Zutaten

4,5 cl weißer, kubanischer Rum
2,5 cl frisch gepresster Limettensaft
1,5 cl Rohrzuckersirup

Rezept für einen Cocktail

Neben dem Mojito ist der Daiquiri der bekannteste Cocktail Kubas. Wie beispielsweise die Margarita gehört er zu der Familie der Sour-Cocktails und ist deswegen besonders erfrischend. Dabei kann er auf eine lange und teils unbekannte Geschichte zurückblicken. Der am häufigsten erzählte Entstehungsmythos spielt sich zum Ende des 19 Jahrhunderts in dem kleinen kubanischen Dorf Daiquiri ab, das bis heute namensgebend für den Cocktail ist. Zwei amerikanische Ingenieure mixten in dem 1000 Seelendorf angeblich das erste Mal Rum, Limettensaft und Rohrzuckersirup zusammen und kreierten so diesen Drink. Eigentlich eine schöne Geschichte, die allerdings zu schön ist, um wahr zu sein. Denn diese Zutaten waren schon lange weit verbreitet auf Kuba und da ist es mehr als wahrscheinlich, dass ihnen jemand zuvor gekommen ist.

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Unabhängig von seiner Entstehung begann die Erfolgsgeschichte des Daiquiri mit der amerikanischen Prohibition. Durstige, unter dem Alkoholverbot leidende, Amerikaner flüchteten sich in das nahegelegen Kuba und entdeckten den Daiquiri Cocktail für sich. Der bekannteste unter ihnen war der Dichter Ernest Hemingway, der ein etwas eigenes Daiquiri Rezept bevorzugte: Doppelt so stark und dazu noch ungesüßt. Auch heute bieten noch viele Bars den so genannten Papa Doble an. Mit dem Ende der Prohibition brachten die Amerikaner den Daiquiri mit ins eigene Land und so war sein Siegeszug durch die gesamte Welt nicht mehr aufzuhalten. Heutzutage gibt es ihn in den verschiedensten Varianten, mit einer fruchtigen Note als ErdbeerDaiquiri oder mit Crushed Ice als Frozen Daiquiri.

Die Zubereitung des Daiquiri

Das Daiquiri Rezept ist sehr simpel und schnell gemacht. Allerdings gibt es nicht zwangsläufig das eine, richtige Rezept. Die einen mögen es etwas süßer, die anderen etwas herber und manche eben so wie Ernest Hemingway einst. Das von der IBA(International Bartenders Association) empfohlene Grundrezept für einen Daiquiri setzt sich aus fünf Teilen Rum, drei Teilen Limettensaft und zwei Teilen Rohrzuckersirup zusammen. Die Zubereitung könnt dabei nicht simpler sein. Alle Zutaten werden unter Zugabe von Eis in einen Cocktailshaker gegeben und gut gemixt. Anschließend wird der Cocktail durch einen Strainergefiltert und „straight up“ (also ohne Eis) in ein Cocktailglas mit Stiel gefüllt. Garniert wird das Glas mit einer Limettenscheibeund schon hat man einen fertigen Daiquiri.

Der Daiquiri Cocktail – alle Zutaten im Detail

Weißer Rum: Neben Zigarren der Exportschlager Kubas. Gebrannt aus süßem Zuckerrohr hat er einen recht milden Geschmack für eine hochprozentige Spirituose. Es gibt ihn mit verschiedenen Alkoholgehalten, die von 37,5% bis hinauf zu 80% reichen. Für das Daiquiri Rezept eignet sich jedoch am besten eine Sorte mit einem Alkoholanteil von etwa 40%. Guter weißer Rum zeichnet sich vor allem durch eine lange Reifung in Edelstahl- oder Eichenholzfässern aus, die ihm einen besonders aromatischen Geschmack beschert. Mittlerweile gibt es viele Rumsorten, die zusätzlich gewürzt oder aromatisiertsind, sich aber nicht besonders gut für einen Daiquiri eignen.

Frisch gepresster Limettensaft: Die Limette ist die Citrusfrucht für Cocktails, da sie sich im Vergleich zur Zitrone durch eine intensivere, würzigere Geschmacksnote und einen höheren Saftanteil auszeichnet. Ihr hoher Säuregehalt verleiht dabei dem Daiquiri Cocktail einen erfrischenden Geschmack. Ihr Saft ist darüber hinaus durch seinen hohen Vitamin C-Gehalt sehr gesund, zudem eignet sie sich durch ihre kräftige grüne Färbung optimal als Verzierung des Daiquiri.

Rohrzuckersirup: Wie der Name vermuten lässt, wird dieser Sirup aus dem Zucker des Zuckerrohrs Süd- und Mittelamerikas hergestellt. Es gibt ihn sowohl in weißer, als auch in brauner Färbung. Häufig wird der braune bevorzugt, da er herber und kräftiger schmeckt und eine volle Karamellnote aufweist, der weiße eignet sich allerdings ebenso gut für einen Daiquiri. Je nach Geschmack kann von dem Sirup mehr oder weniger verwendet werden, um die Süße des Cocktails zu beeinflussen.

Alternativen zum klassischen Daiquiri Rezept

Da das klassische Daiquiri Rezept aus wenigen Grundzutaten besteht, lässt es sich auf vielfältige Weise abwandeln. Eine der bekanntesten Variationen ist der Frozen Daiquiri – eine wundervolle Erfrischung im Sommer und der Hit auf jeder Strandparty. Im Prinzip greift man dazu auf dieselben Zutaten wie für einen klassischen Daiquiri zurück, lediglich das Würfeleis wird durch Crushed Ice ersetzt. Außerdem wird es nicht in einem Shaker, sondern in einem Standmixer zubereitet – so einfach ist der Frozen Daiquiri fertig. Er zeichnet sich vor allem durch seine dickflüssigere, sorbetähnliche Konsistenz aus.

Ebenfalls sehr beliebt unter Daiquiri Fans ist der Erdbeer Daiquiri. Auch hier ist die Variation recht simpel: Statt des Rohrzuckersirups werden für einen Erdbeer Daiquiri entweder Erdbeersirup oder die frisch pürierte Früchte verwendet. Im Prinzip lässt sich jedes Obst, das gut mit der Säure der Limette harmoniert (Mango, Wassermelone, Banane, etc.), für einen fruchtigen Daiquiri verwenden. Am verbreitetsten ist aber der Erdbeer Daiquiri.

 
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