Beim Cocktail Gin Fizz handelt es sich um einen erfrischenden, zeitlosen Klassiker mit einem leicht säuerlichen Geschmack. Dieser Drink zählt zu den geschüttelten Sours und ist der bekannteste Vertreter der Fizz-Cocktails. Mittlerweile ist das diesem Cocktail zugrunde liegende Rezept mehr als 100 Jahre alt und erfreut sich international auch heute noch großer Beliebtheit. Nicht ohne Grund wurde es von der International Bartenders Association in die Liste der „Unforgettables“ aufgenommen. Beim Gin Fizz Cocktail handelt es sich um einen leicht zu mixenden Drink, welcher somit auch für Anfänger sehr gut geeignet ist. Die Basis des Gin Fizz Cocktail besteht letztlich, wie der Name bereits verrät, aus Gin, Zitronensaft und Zuckersirup. Es gibt jedoch durchaus verschiedene Möglichkeiten, diesen Drink nach belieben zu variieren.
Gin Fizz Zutaten/Das Gin Fizz Rezept
Die Zutaten im Detail:
Als Gin wird bei diesem Cocktail meist ein klassischer Gin verwendet, der ein leichtes Zitrusaroma und die traditionellen Wacholdernoten bietet. Besonders gerne greifen Profis hierbei auf die Sorten Whitley Neill Gin, Sipsmith Gin oder Plymouth Gin zurück, um den perfekten Gin Fizz Cocktail zu kreieren.
Der verwendete Zitronensaft ist im Idealfall frisch gepresst. Erst durch ihn erhält der Drink seinen charakteristischen, säuerlichen Geschmack. Wenn du jedoch gerade keine Zitronen zur Hand hast ist es auch keine Schande fertig gekauften Zitronensaft zu verwenden – daran sollte dein Cocktail nun wirklich nicht scheitern.
Als Sirup kommt meist Zuckerrohrsirup zum Einsatz, doch insbesondere hier lassen sich auch einige außergewöhnliche Kreationen erfinden. So ist beispielsweise auch die Verwendung von Ahornsirup möglich, aber der Geschmack des Gin Fizz wird dadurch selbstverständlich merklich verändert.
Letztlich wäre dieser Cocktail kein Gin Fizz ohne Soda! Hier ist deiner Fantasie keine Grenze gesetzt. Du kannst beispielsweise auch zu Ginger Ale greifen, um das Getränk aufzupeppen.
Zu den Eiswürfeln und der Zitronenscheibe für die Dekoration (denn nicht vergessen: das Auge isst und trinkt immer mit) ist nun nicht mehr viel zu sagen. Am Besten verwendest du so circa vier bis fünf Eiswürfel und gibst dir Mühe beim drapieren der Zitronenscheibe.
Die Zubereitung des Gin Fizz
Das Mixen dieses legendären Cocktails „Gin Fizz“ ist denkbar einfach und das benötigte Zubehör besteht lediglich aus einem Cocktailshaker, einem Barmaß zum Abmessen der Flüssigkeitsmengen und aus einem Barsieb. Aber keine Sorge, wenn du ein solches nicht besitzt, kannst du auch einfach ein feines Küchensieb benutzen. Der Zeitaufwand der Vorbereitung beschränkt sich auf ein bis zwei Minuten und das eigentliche Mixen des Gin Fizz Cocktail dauert nur unwesentlich länger. Serviert wird der Gin Fizz idealerweise in einem Longdrinkglas mit Strohhalm, doch auch ein Highballglas wird nicht selten dafür verwendet. Zunächst werden die Zutaten Gin, Zitronensaft und Zuckersirup mit einigen Eiswürfeln in den Shaker gefüllt.
Das anschließende Schütteln erzeugt die für den Gin Fizz typische Schaumkrone. Anschließend wird der Cocktail durch das Barsieb oder alternativ durch das feine Küchensieb ins das entsprechende Glas gegossen. Hinzuzugeben sind nun noch einige Eiswürfel und dann wird der Drink nach Geschmack mit Soda aufgefüllt. Zuletzt wird noch eine Zitronenscheibe als Deko in Form eines Fächers am Glasrand drapiert. Somit dauert die Zubereitung letztendlich meist nicht mehr als 5 Minuten und ist wirklich sehr schnell erledigt. Wichtig ist es jedoch, sich unbedingt immer recht genau an das Gin Fizz Rezept zu halten.
Die Geschichte des Gin Fizz Cocktails
Entwickelt wurde der weitverbreitete Cocktail der „Fizz-Familie“ bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit kam er häufig als Aperitif zum Einsatz oder wurde als alkoholhaltige Limonade auch gerne mal bereits nach dem Frühstück getrunken. Zum ersten Mal erwähnt wurde der Gin Fizz 1862 in der Rezeptsammlung „Bartender’s Guide or How to Mix All Kinds of Plain and Fancy Drinks“ vom US-amerikanischen Bartender Jerry P. Thomas.
Ihm gehörten einige beliebte Bars in New York und zu seiner Zeit galt er als „Urvater der amerikanischen Mixkunst“. Erst durch ihn wurden sowohl die Kunst des Cocktailmixens als auch Cocktails wie der Gin Fizz über die Landesgrenzen Amerikas hinaus bekannt. Schon damals wurde er als einer der beliebtesten Drinks bezeichnet, was sich bis heute nicht geändert hat. Dies mag unter anderem auch daran liegen, dass sich die Rezeptur damals nur unwesentlich von der des heutigen Cocktails unterschied.
Variationen des Gin Fizz
Eine beliebte Abwechslung finden Gin Fizz-Liebhaber im Hinzufügen von Eiweiß in den Shaker, wodurch der Cocktail eine cremige, leichte Textur erhält. Dieser Gin Fizz wird dann als Silver Gin Fizz bezeichnet. Beim Oceanside Fizz hingegen wird der Drink zusätzlich mit Minze und Meersalz aufgepeppt. Als besonders edle Variante gilt der Sloe Gin Fizz, bei dem es wie der Name bereits sagt zum Einsatz des Sloe Gin (Schlehenlikör) kommt. Eine weitere Abwandlung besteht im Tom Collins. Hierbei kommen grundsätzlich die gleichen Zutaten wie beim Gin Fizz zum Einsatz, doch dieser Cocktail wird gerührt und nicht geschüttelt. Auch die Verwendung von Ginger Ale statt Soda ist heute nicht mehr unüblich. Ihr seht: Egal ob ihr euch mehr oder eher weniger genau an das Gin Fizz Rezept haltet – viel falsch machen könnt ihr nicht. Somit steht eurem Gin Fizz Cocktail nun nichts mehr im Wege!
Copyright Hinweis: © stock.adobe.com/Brent Hofacker