Bei einem Abend mit Freundinnen oder bei der sommerlichen Grillparty darf das Hugo Getränk nicht fehlen. Der spritzige Cocktail wird primär als Frauengetränk beworben, mittlerweile ist er bei beiden Geschlechtern, bei Jung und Alt beliebt. Das liegt an seiner herrlichen Leichtigkeit, da das Rezept Hugo im Gegensatz zu vielen anderen Cocktails keine starken Spirituosen vorsieht. So lässt sich diese prickelnde Erfrischung länger und ohne Reue genießen. Erfunden wurde die Mischung aus Prosecco, Holunderblütensirup und frischer Minze von Barkeeper Roland Gruber in Südtirol, von dort aus verbreitete sich das Trendgetränk innerhalb des letzten Jahrzehnts. Nun ist das Hugo Getränk fester Bestandteil von Lokalkarten und seine Aromakomposition findet sich auch in zahlreichen anderen Produkten wieder.
Varianten: Alternativ zur Limette wird häufig auch Limettensirup verwendet. Im ursprünglichen Rezept wurden sowohl Zitronenmelisse, als auch Blätter der Minze genutzt, doch mittlerweile werden diese beiden Zutaten fast ausschließlich alternativ zueinander angewandt. Die Zitronenmelisse findet sich im Rezept Hugo vornehmlich unter den Sommervarianten.
Hugo – Die perfekte Zubereitung
Das ideale Hugo Getränk wird in einem bauchigen Weinglas serviert. Die Eiswürfel werden als Erstes in das Glas gelegt, der Holunderblütensirup wird darüber gegeben. Es gibt verschiedene Arten von Holunderblütensirup, die zwischen blumig und süßlich variieren. Bei dem Hugo Rezept sollte ein süßlicher Holunderblütensirup verwendet werden.
Die frischen Minzzweige werden etwa drei bis vier Zentimeter an der Spitze abgeknickt, dort befinden sich die am meisten aromatischen Blätter. Die Minzblätter sollten ordentlich gewaschen werden. Bei großen Minzblättern lassen sich diese einzeln in das Hugo Getränk geben, sind sie jedoch kleiner, können sie einfach am ebenfalls aromatischen Stil belassen werden – so stören sie nicht beim Trinken. Für ein besonderes intensives Aroma lassen sich die Minzblätter am Rand des Glases verreiben, bevor sie in das Glas kommen.
Die Limette wird einmal heiß abgespült und auf einer harten Oberfläche gerollt, so gibt sie später mehr Saft ab. Wird die Limette in Spalten direkt ins Glas gegeben, sollten die bitteren Spitzen entfernt werden. Alternativ wird die Limette zunächst beiseite gelegt.
Das bauchige Weinglas mit Eiswürfeln, Holunderblütensirup und Minze wird nun mit Prosecco und Sodawasser aufgefüllt. Dabei wird zuerst vorsichtig das Sodawasser eingefüllt, der Prosecco folgt zuletzt, da er sehr stark schäumt und anderenfalls die Zutaten aus dem Glas schäumen könnte.
Wurden keine Limettenspalten verwendet, kann die halbierte Limette jetzt ganz einfach über dem Hugo Getränk ausgedrückt werden.
Die Hugo Zutaten im Detail
Prosecco: Der Prosecco ist eine geschützte Form italienischen Schaumweins, Perlweins und Stillweins. Für das Hugo Rezept ist nur der Schaumwein relevant, der durch eigene Tankgärung lange prickelnd bleibt – der Perlwein dagegen, dem künstlich Kohlensäure zugefügt wurde, verliert diese schnell wieder und wird schal. Der Prosecco darf nur aus der weißen Rebsorte Glera bestehen, die in speziellen Anbaugebieten geerntet wurde. Er ist von strohgelber Farbe und sowohl in lieblichen als auch trockenen Varianten erhältlich, unabhängig davon besitzt Prosecco einen vergleichsweise hohen Säuregehalt von mindestens 4,5 Gramm pro Liter. Der Alkoholgehalt muss bei mindestens 10,5 % Vol., bei der Schaumweinvariante sogar bei mindestens 11,0 % Vol. liegen. Das Rezept Hugo wird vor allem mit weißem Prosecco gemischt, doch auch Abwandlungen mit Rosé werden immer beliebter.
Holunderblütensirup: Das Heilmittel aus alten Zeiten führte lange ein Nischendasein. Erst mit der Markteinführung des St. Germain, ein Holunderblütenlikör, konnte sich der Holunderblütensirup auch kommerziell wieder durchsetzen. Er wird mittlerweile für zahlreiche Cocktails, Tees und Limonaden verwendet.
Minze: Das intensivste Minzaroma besitzt die arabische Nana-Minze. Vielen Menschen ist das bereits zu scharf, daher kann alternativ die Mojitominze Mentha Nemerosa verwendet werden – immerhin ist das Hugo Rezept dem des Mojitos ohnehin sehr ähnlich. Wer es kreativ mag, kann das Rezept Hugo mit den zahlreichen neuen Pfefferminzsorten auf dem Markt – Schokominze, Apfelminze, Ananasminze, Pfirsichminze – nach Belieben abwandeln.
Zitronenmelisse: Diese krautige Pflanze aus dem Mittelmeerbereich ist reich an ätherischen Ölen und daher besonders gut zur Aromatisierung von Getränken geeignet. Häufig werden die Blätter direkt verwendet, alternativ bringt ein Zitronenmelissensirup einen noch viel intensiveren Geschmack an das Getränk.
Limette: Wenn überhaupt Limette für das Hugo Rezept verwendet wird, so wird der Limettensaft über das fertige Getränk gepresst. Häufig werden aber auch Spalten in das Getränk gegeben. Wer sich nicht entscheiden kann, schneidet die eine Hälfte in den Drink und presst die andere Hälfte aus.
Eis: Große Eiswürfel eignen sich am besten, um den Hugo im Weinglas kühl zu halten und ihn optisch ansprechend zu gestalten.
Alternativen zum Hugo Cocktail
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