Der Mojito – So wird er zubereitet
Der klassische Mojito wird in einem Collins Glas zubereitet. Zu Beginn werden zwei Teelöffel des weißen Rohrzuckers in das Glas gegeben. Darüber nun den Saft einer halben Limette auspressen. Ist es gewünscht das sich der Zucker komplett auflöst, einfach wenige Augenblicke warten.
Nun sechs Blätter oder 2 – 3 Stängel Minze leicht auf dem Handrücken anklatschen um die vollen Aromen freizusetzen. Durch das Klatschen entsteht ein Überdruck der dafür sorgt, dass die Zellmembranen platzen und ätherische Öle freigesetzt werden. Im Anschluss die Minze dem Glas zugeben.
Im Anschuss für den Mojito, 9cl Sodawasser aufgießen und die Zutaten mit Hilfe eines Stößels zerdrücken. Es folgen einige Eiswürfel, sodass wir das Glas komplett ausfüllen. Zu guter Letzt folgen nun die 4 – 5 cl weißer Rum und der Mojito ist fertig.
Tipp: Vom Mojito Rezept gibt es viele Variationen und keine ist bindend. Wer es also etwas fruchtiger mag kann gern auch eine ganze Limette auspressen oder einen Teelöffel mehr weißen Rohrzucker zugeben.
Die Zutaten des Mojito im Detail
Weißer Rum: Kaum ein alkoholisches Getränk ist derart mit Piraten und Freibeutern verbunden wie der Rum. Entstanden im 17. Jahrhundert in der Karibik ist speziell der weiße Rum in nahezu allen Gesellschaftschichten beliebt. Der für den Mojito verwendete weiße Rum wird aus der Melasse des Zuckerrohrs gewonnen und hat einen Mindestgehalt an Alkohol von 37,7 Vol.
Erstmals erwähnt wird der Rum in Verbindung mit dem Jamaicanischen Gouverneur 1650 und 1661 als „rumbullion“ im englischen also als „großer Tumult“. Bei der Royal Navy gehörte es zu dieser Zeit bereits jeden Mittag zur Standardprozedur, 70 Milliliter Rum-Ration zu erhalten. Diese Ration wurde übrigens erst 1970 abgeschafft. Vermischt mit heißem Wasser wurde der Rum dann auch oft im Verhältnis von 1 zu 4 als heißer Groß verabreicht und wurde so überall auf der Welt zum bekannten Seefahrergetränk.
Der Unterschied zwischen weißem und dunklem oder braunem Rum liegt lediglich in der Art der Lagerung. So ist jeder gewonnene Rum erst einmal weiß und erst durch die Lagerung in Holzfässern erhält er seine gold-braune Farbe. Manche Destillen lagern allerdings auch weißen Rum in Holzfässern und filtrieren ihn im Anschluss wieder um einen klaren Rum zu erhalten.
Lime Juice bzw. Limetten: Für den Mojito wird klassischer Weise Lime Juice genutzt, also der reine Saft der Limetten. Manche Barkeeper verwenden auch den sogenannten Lime Juice Cordial, welcher zusätzlich gesüßt ist. Sofern Limetten verwendet werden, ist darauf zu achten, dass diese echte Limetten sind. Diese sind meist etwas saurer als die gängigen Handelslimetten.
Eiswürfel: In Fachkreisen spricht man von der Verwendung einer Schaufel Eis, welche dem Mojito zugegeben wird. Je nach Größe passen in eine Schaufel rund 6 – 8 Eiswürfel, welche ein Glas mit 300 ml ausfüllt.
Weißer Rohrzucker: Gewonnener Zucker aus dem Zuckerrohr und nicht aus der Zuckerrübe. Sollten im Supermarkt um die Ecke kein weißer Rohrzucker vorrätig sein, genügt auch der braune Rohrzucker, welcher in Deutschland häufiger anzutreffen ist. Nicht verwechseln darf man diesen allerdings mit dem klassischen braunen Zucker welcher hierzulande aus Zuckerrüben gewonnen wird.
Sodawassser: In Deutschland oft auch als Tafelwasser bezeichnet, ist Bestandteil vieler Longdrinks. Das auch kurz „Soda“ genannte Wasser ist ein mit Kohlendioxid angereichertes Wasser. Dieses lässt sich nicht mit einem oft erhältlichen Wassersprudler für Zuhause selbst herstellen, auch wenn der Name des Gerätes dies vermuten lässt.
Mojito Alternativen
Eine sehr nahe Alternative zum Mojito ist der Caipirinha, welcher statt mit Rum mit Cachaca hergestellt wird. Bei beiden handelt es sich um einen erfrischenden Longdrink für den Sommer.
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Eine Antwort
Sie hatten mich schon beim Rum. T.J.