Espresso ist eine spezielle Art Kaffee zuzubereiten. Diese Kaffeezubereitungsart stammt aus Mailand und wurde dort um das Jahr 1900 entwickelt. Der deutsche Ausdruck für Espresso leitet sich ab von der italienischen Bezeichnung „caffè espresso“, wie der Kaffee vollständig heißt. Abgeleitet ist der Begriff „espresso“ von dem italienischen Verb „esprimere“, was so viel wie „zum Ausdruck bringen“ bedeutet.

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Espresso Kaffee

Espresso ist ein sehr konzentrierter Kaffee, der eine dichte, haselnussbraune Crema besitzt. Serviert wird er in einer kleinen, dickwandigen Tasse, die häufig vorgewärmt ist. Sie hat ein Fassungsvermögen von 40 ml. Dazu wird in vielen Fällen ein Glas Wasser gereicht. Espresso wir gesüßt oder ungesüßt getrunken, allerdings klassisch stets ohne Milch oder Sahne. In Südeuropa erhält man stets einen Espresso, wenn man einen Kaffee bestellt. Dort ist es die häufigste Zubereitungsart für das koffeinhaltige Getränk.

Espressobohnen

espressobohnen
Man erkennt die Espressobohne an ihrer starken Röstung.

Die für Espresso verwendeten Kaffeebohnen werden stark und dunkel geröstet. Dadurch verliert die Bohne den größten Teil ihrer Säure, bildet aber vermehrt bittere Elemente. Durch die lange Röstzeit enthalten die Bohnen weniger Koffein, als diejenigen, die für Filterkaffee verwendet werden. Espresso ist jedoch höher konzentriert, da bei der Zubereitung weniger Wasser verwendet wird. Daher hat er einen höheren Koffeingehalt als Filterkaffee. Häufig wird für die Zubereitung eine Mischung aus den Kaffeesorten Robusta- und Arabica-Bohnen verwendet. Der Anteil an Robusta-Bohnen überwiegt zumeist, da der Espresso dadurch einen volleren Körper erhält und sich eine schöne Crema bildet.

Espresso zubereiten

Espresso zubereiten
Für den perfekten Espresso verwendet man eine Siebträger-Espressomaschine.

Für die Zubereitung der Kaffeespezialität sollte man stets ganze, frische Bohnen verwenden. Aus ihnen werden sieben bis neun Gramm sehr fein gemahlenes Kaffeemehl gewonnen. Für einen noch kräftigeren Espressogenuss kann auch mehr Kaffeemehl verwendet werden. Zum Espresso kochen wird eine Siebträger-Espressomaschine benötigt, damit das Wasser auf die optimale Temperatur erhitzt und mit dem richtigen Druck durch das Espressopulver geleitet werden kann. Gleichmäßig wird das Espressopulver vorab im Siebträger verteilt und mit einem sogenannten Tamper fest gegen den Siebboden gedrückt. Das Wasser wird in der Maschine auf 88 °C bis 94 °C erhitzt und mit einem Druck von 9 bar durch das Espressopulver geleitet. Die optimale Brühzeit beim Espresso zubereiten liegt zwischen 25 und 30 Sekunden. Ist die Durchlaufzeit zu kurz, wird das Getränk zu wässrig und sauer, ist sie zu lange, wird der Kaffee bitter.

Espressomaschinen

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Espressomaschinen. Es gibt Handhebelmaschinen, mit der der Druck manuell erzeugt werden kann, sowie Halb- und Vollautomaten. Wichtig ist, dass eine Kaffeemühle im Gerät integriert ist oder eine separate Kaffeemühle vorhanden ist, denn die Espressobohnen sollten stets frisch gemahlen sein. Die klassische Espressokanne, auch Mokka genannt, ist nicht für das Espresso kochen geeignet, da mit ihr zu wenig Druck erzeugt werden kann.

Espresso ist gesund

Espresso enthält besonders viel Koffein und macht den Körper munter, da er die Hirndurchblutung und den Kreislauf anregt. Darüber hinaus erweitert er die Gefäße und hilft so beispielsweise gegen Kopfschmerzen und Asthma. Die Röststoffe im Espresso haben eine antioxidative Wirkung. Dadurch werden die Körperzellen vor freien Radikalen geschützt. Regelmäßiger Espressokonsum senkt nachgewiesen die Bildung von Gallensteinen um 25 Prozent. Nach dem Essen regt der Espressogenuss die Magensäureproduktion sowie die Gallensekretion an und bringt dadurch Magen und Darm in Schwung. Da sich die Espressoinhaltsstoffe positiv auf die Atmung auswirken, kann ein Espresso vor dem Sport die Ausdauerleistung positiv beeinflussen. Der Genuss des Kaffees ist also nicht nur äußerst lecker, Espresso ist auch gesund.

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