Kokosmilch, Kokoswasser, Kokosöl, Kokosraspeln, Kokosfleisch oder Kokossahne? Es gibt unzählige Produkte rund um die berühmte exotische Nuss – besser gesagt die Steinfrucht der Kokospalme. Egal wie man die beliebten Lebensmittel nennt, die aus der braunen Frucht hergestellt werden – eines ist sicher: Kokos gehört in tropischen Länder zurecht zu den Grundnahrungsmitteln und ist dort auch als gesunder Energielieferant bekannt. Bei uns setzt sich die Kokosmilch ebenfalls immer weiter durch und wird bereits als Milchersatz verwendet.

Des Weiteren schmeckt das Fleisch der Kokosnuss köstlich mit Früchten in der Kürbissuppe, mit Zucchini, Linsen oder auch zum Backen und exotisch mit Mango sowie Reis, Curry und Hähnchen. Vor allem in Getränken, wie Smoothies und Cocktails wie dem Pina Colada ist die Milch der Kokosnuss gern gesehen. Ähnlich wie die Kuhmilch ist die Kokosnussmilch eine weiße, cremige Flüssigkeit, die zum Kochen, Backen oder zum puren Verzehr verwendet werden kann.

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Im Gegensatz zur Kuhmilch schmeckt die Kokosmilch jedoch nussig und fruchtig. Beim Kauf von Kokosmilch sind starke Qualitätsunterschiede zwischen verschiedenen Produzenten zu verzeichnen. Führender Lieferant der braunen Frucht ist Indonesien mit 50 Millionen Tonnen im Jahr. Dicht gefolgt wird das Land beim Export der Kokosmilch von verschiedenen Ländern in Asien und Südamerika. Wichtig ist es für den Verbraucher jedoch, dass jener sich für hochwertige Produkte der Marke BIO entscheidet.

Kokosmilch Cocktail
Kokosmilch findet sich in vielen leckeren Cocktails wieder.

Kokosnussmilch ist im Gegensatz zur Kuhmilch verschlossen fast unendlich lang haltbar. Geöffnet kann man diese bis zu 3-4 Tage lang verwenden. Durch das Erhitzen der Kokosmilch bei der Produktion besteht keine Gefahr die Nährstoffe darin zu zerstören, denn diese sind teilweise hitzebeständig. Leider kann man frische Kokosmilch nur selten im Supermarkt kaufen. Dennoch stellen viele diese privat her und bewahren sie fest verschlossen auf.

Kokosmilch – Das kann sie

Kokosmilch wurde ursprünglich wegen ihres hohen Fettgehalts gerne gemieden und sogar als Ursache eines zu hohen Cholesterinspiegels gesehen. Doch Studien beweisen das Gegenteil: Die Kokosnussmilch hebt zwar den Cholesterinspiegel, jedoch nur den HDL-Cholesterinspiegel, der als gut angesehen wird. Doch nicht nur das: Die Kokosmilch vermindert das Risiko an einer Arteriosklerose zu erkranken oder einen Herzinfarkt zu erleiden und verhindert bei regelmäßigem Verzehr weitere Herz-Kreislauferkrankungen.

Der hohe Fettgehalt der Kokosnuss besteht zu einem großen Anteil aus mittelkettigen Fettsäuren (mittelkettigen Triglyceride; engl.: Middle Chain Triclycerides; kurz MCT). Jene Fettsäuren stellen eine besondere Art von Fett dar, denn sie liefern dem Körper, ähnlich wie Kohlenhydrate, sofort Energie. Des Weiteren unterstützen sie Diäten, da beim Verzehr Energie geliefert, aber wenig Fett eingelagert wird. Klingt wie ein Scherz, ist aber Realität, denn die mittelkettigen Fettsäuren setzen sich, anders als andere Fettsäuren, nur selten als Fettdepot an. Das passiert nur bei übermäßigem Verzehr der exotischen Milch.

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Kokosmilch besteht aus ca. 15-20% „gutem“ Fett und ist deshalb richtig gesund. Im Vergleich dazu enthält Kuhmilch ca. 30-35% Fett, welches sich wie herkömmliche Fette zu ungeliebten Fettpölsterchen anlegen kann. Das heißt, dass der Milchersatz aus der Kokosnuss bei einer Diät unterstützend wirken kann. Inhaltsstoffe der Milch einer Kokospalme sind zudem Laurinsäure, Kalium, Natrium, Eisen, Magnesium Vitamin C, B1, B2, B3, B4, B6 und Vitamin E.

Als Milchersatz ist Kokosmilch bei Personen mit Laktoseintoleranz und auch bei Veganern sehr gerne gesehen. Die Milch kann sehr gut für verschiedene Rezepte verwendet werden und ist sehr gut für die Gesundheit.

Laurinsäure in der Kokosmilch

Laurinsäure macht ca. 50-55% der Fettsäure einer Kokosmilch aus. Diese spezielle, antibakterielle Säure in der Kokosnussmilch hat die Fähigkeit verschiedenstes Keimwachstum zu hemmen. In Lebensmitteln sorgt sie daher dafür, dass diese länger haltbar sind. Kokosöl hält zum Beispiel bei Raumtemperatur fast ein Jahr. Auch für den Körper ist die Laurinsäure wichtig. Die antibakterielle Laurinsäure regt nicht nur den Stoffwechsel im Körper an und sorgt deshalb für die Unterstützung der Schilddrüse bei einer Unterfunktion, sondern ist auch für die Haut ein echter Gewinn. Die Hautkrankheit Akne zum Beispiel, welche sich oft im Jugendalter zeigt, kann durch etwas Kokosöl gelindert werden. Die Säure löst sich im Zuge des Auftragens im Talg auf, wirkt dort antibakteriell und verhindert somit die Ausbreitung weiterer Pickel. Beim Verzehr von Kokosmilch sorgt die darin vorhandene Säure dafür, dass Herpesviren genauso wie Grippeviren vernichtet werden und eliminiert zudem Candida-Pilze im Körper.

Kokosmilch und andere Variationen

Kokosmilch: Die Kokosmilch wird, entgegen vieler Annahmen, nicht einfach aus dem Hohlraum der Kokosnuss gewonnen, sondern entsteht aus dem Kokosfleisch, welches händisch oder maschinell zur Kokosmilch gepresst wird.

Kokoswasser: Das Kokoswasser ist jenes, welches beim Anbohren der Kokosnuss aus dieser austritt. Man kann es direkt aus der Nuss trinken, denn es ist antibakteriell.

Kokossahne: Kokossahne entsteht durch das Lagern der Kokosmilch am oberen Rand der Milch. Sie setzt sich nach und nach dort ab, bildet zuvor Klöße und verfestigt sich.

Kokosraspeln: Kokosraspeln sind als Backware bekannt und bilden, ähnlich wie Mandelsplitter, längliche, helle Stücke, die im Supermarkt zu kaufen sind. Sie werden zum Verzieren von Keksen, Kuchen, Torten oder auch Brot und als Zutat für Rezepte verwendet.

Kokosöl: Beim Kokosöl unterscheidet man zwischen industriellem und nativem Kokosöl. Die Benennung des Kokosöls hängt von der Art der Pressung ab. Generell wird dieses also aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss durch Pressung gewonnen.

Kokosmilch – Das Fazit

Ähnlich wie Reismilch oder Mandelmilch lässt sich die Kokosmilch sehr gut in die tägliche Ernährung einbringen und fördert als leckerer Genuss die Gesundheit. Nicht nur beim Verzehr, sondern auch durch das Auftragen von Kokosöl auf die Haut, kann ein positiver Effekt im Körper ausgelöst werden. Für Veganer und Menschen mit Laktoseintoleranz stellt die leckere Kokosmilch ein Grundnahrungsmittel dar. Der Alleskönner Kokosmilch kann also pur oder in jeglichem Rezept empfohlen werden.

Copyright Hinweis: © Printemps & scerpica – Fotolia.com

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